Extrakardiale Manifestation der Lipoprotein(a)-Erhöhung – Gehäuftes Auftreten von peripherer arterieller Verschlusskrankheit und Stenosen der Arteria carotis

Zusammenfassung Einleitung Ein Zusammenhang zwischen erhöhten Lp(a)-Werten und der Inzidenz der KHK ist eindeutig belegt. Die Bedeutung einer Lp(a)-Erhöhung für die Entstehung einer Arteriosklerose mit extrakardialer Manifestation ist bisher nur wenig untersucht. Inwieweit ein erhöhter Lp(a)-Wert als eigenständiger Risikofaktor für das Auftreten einer peripheren arteriellen Verschlusskrankheit (pAVK) und einer Stenose der Arteria carotis interna (ACIS) gesehen werden kann, war Ziel der vorliegenden Untersuchung. Methodik In unserer Klinik wurde über 5 Jahre bei 31.734 konsekutiven Patienten ein Lp(a)-Wert bestimmt. Hiervon wurden 1411 Patienten retrospektiv für diese Studie rekrutiert. Die Patienten wurden nach Matching hinsichtlich Alter, Geschlecht und übriger Risikofaktoren in sechs etwa gleich große Gruppen gemäß des erhobenen Lp(a)-Wertes eingeteilt. Wir bestimmten die Häufigkeit einer pAVK und einer ACIS. Keiner der Patienten hatte ein LDL > 130 mg/dl oder ein HbA1c ≥ 6,1 %. Ergebnisse In der Gruppe mit Lp(a)-Werten < 2 mg/dl betrug die Häufigkeit einer relevanten pAVK 1,9 % (ACIS 2,8 %), bei Lp(a) 23–29 mg/dl 7,3 % (6,1 %), 30–60 mg/dl 9,0 % (8,3 %), 60–91 mg/dl 11,4 % (7,9 %), 91−110 mg/dl 8,6 % (6,0 %) un...
Source: Clinical Research in Cardiology Supplements - Category: Cardiology Source Type: research
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