Skateboardsport – neue olympische Sportart aus sportorthopädischer Sicht

Publication date: Available online 17 February 2020Source: Sports Orthopaedics and TraumatologyAuthor(s): Lisa Veith, Elena Neunteufel, Lars Brunnader, Rolf Michael KrifterZusammenfassungSkateboarden wurde in den 1950er Jahren populär. Seither haben sich sowohl die Boards selbst als auch die Materialien weiterentwickelt. Und so auch die Bandbreite an Tricks, Sprüngen und Einsatzmöglichkeiten. Darüber hinaus entwickelten sich über die Jahre verschiedene Disziplinen und Skateboarden wurde zum Lifestyle. Die wachsende Popularität des Sportes ging mit einer steigenden Anzahl an Traumen einher. Zu den häufigsten Verletzungsarten zählen Verstauchungen, Prellungen, Brüche sowie oberflächliche Wunden und Abschürfungen. Brüche sind vor allem an den oberen Extremitäten zu finden, Zerrungen und Verstauchungen hingegen betreffen vorwiegend die unteren Extremitäten. Des Weiteren geht der Skateboardsport mit einem erhöhten Risiko für Schädel-Hirn-Traumen (SHT) einher, wohingegen Verletzungen des Thorax und Abdomen seltener anzutreffen sind. Auch im Vergleich der verschiedenen Disziplinen können unterschiedliche Verletzungsmuster festgestellt werden. So steht das wendigere Skateboard eher mit muskuloskelettalen, das schnellere Longboard hingegen vermehrt mit Kopfverletzungen in Verbindung. Beim Street-Skating treten in erster Linie Sprunggelenkdistorsionen auf, während Bowl-Skater ein höheres Risiko für Handverletzungen aufweisen. Zu den Risikofaktoren für Skateboardun...
Source: Sports Orthopaedics and Traumatology - Category: Sports Medicine Source Type: research